schneeschnee

... mit dem in radeburg geborenen, aber in berlin berühmt gewordenen zeichner heinrich zille verbindet beck vor allem die beobachtung des milieus. ähnlich wie zille studiert er seine mitmenschen im hier und heute, wie die echt komischen cartoons zeigen. [feuilletonfrankfurt über warten auf den doktor]


... lachen bis der arzt kommt - erst recht in zeiten der pandemie. [der münchner merkur über warten auf den doktor]


... treffend, wirklich lustig und manchmal böse, kommt man nicht ums lachen herum. [hebammenforum über warten auf den doktor]


... becks liebe aber gilt der rasch gezeichneten reaktion. das prädestiniert ihn zum karikaturisten. dass er sich selbst als cartoonist bezeichnet, ist ausdruck seiner abneigung gegen pathos, denn der anspruch, den der begriff ,karikatur‘ pressegeschichtlich erhebt, ist ihm zu hoch. das ist ein missverständnis, aber zum glück keines, das beck gehindert hätte, etliche grandiose karikaturen zu zeichnen. [andreas platthaus in das geht ins auge - geschichten der karikatur]

becks strich verläuft dünn und präzise – um am ende dicke und schwammige menschen auf dem papier zu entlassen. ein dreiklang aus bauch, glatze, bräsigkeit. um bequemlichkeit geht es, um das paradoxon aus dauerkommunikation per social-media und gleichzeitiger einsamkeit. smartphones tauchen noch häufiger auf als katzen in diesen bildern, die beim betrachter deshalb so einschlagen, weil man sich auf abstand wähnt, auf keinen fall mit diesen beck-figuren tauschen möchte – um sich beim zweiten blick mit einigem grusel selber darin zu erkennen ... [dimo rieß in der leipziger volkszeitung]

... seine präzisen alltagskarikaturen machen oft den eindruck, als würden sie den ernst der lage knapp verfehlen. doch auf den zweiten blick wird klar, wie umstandslos und scharfsinnig beck die probleme unserer zeit schildert [...] sein personal sind aber nicht die reichen und mächtigen, eine kleinfamilie oder altkluge tiere, sondern das (hinreißend simpel gestrickte) volk ... [marc vetter auf rollingstone.de]

... beck nimmt jeden und jede humorvoll und meist scharfsinnig aufs korn – und es darf auch mal ganz sinnfrei und absurd sein. beck liefert mit seinem neuen band «gehänselt und gegretelt» einen erfrischenden (und corona-freien) blick auf den alltag ... [kulturtipp zürich]

beck ist der „zeichner der kleinen leute“ [neue presse, hannover]

... wer becks stil und humor mag, sollte das dicke buch im taschenformat vielleicht doch nicht nur – wie auf der rückseite des einbands empfohlen – als lektüre fürs gästeklo nutzen. [marieke düber in der goslarschen zeitung]

... gerade in der masse der witzzeichnungen wird becks besonderheit sichtbar. bei ihm kommen abgehoben absurdes und die alltäglichen hürden, das kleine scheitern an allerweltsdingen zusammen. und sich selbst nimmt beck auch nicht zu ernst. so meint ein mann am tresen: „als selbstständiger cartoonist feiere ich mich gerade zum 113ten mal in folge als mitarbeiter des monats“ [tobias prüwer in der freien presse, chemnitz]

in der natur-rubrik „hammer des monats“ tragen wir seit jahr und tag ein buntes sammelsurium an behämmerten taten zusammen, ohne die die (um-)welt eine bessere wäre. nicht lustig eigentlich. aber doch, wenn titus arnu die hammer-zeilen beisteuert und kollege beck den cartoon-pinsel dazu schwingt. einige dieser hammer-cartoons werden geneigte natur-leser nun auch in becks neuem werk wiederfinden ... [markus wanzeck in natur]

... eine kleine bemerkung zu becks personalstil. beck tritt als zeichner relativ dezent und unprätenziös auf ... [er] zeichnet sparsam, zielgerichtet und pointiert, scheut klassische motive und standardsituationen des witzes nicht, beleuchtet sie aber durch kühne reduktion einerseits, überraschende, signifikante details andererseits neu. durch methodische wiederholungen, verweise und variationen entsteht ein beckscher kosmos, ein markantes, insgesamt wenig schmeichelhaftes welt- und menschenbild ... [der dichter christian maintz über beck]